An Michaelis, Sonntag den 29.09.2024 fand ein besonderer Gottesdienst anlässlich des Jubiläums der Kapelle und des Glockenturms in Haselhorn statt.
Die Interessengemeinschaft Totenhalle Haselhorn-Brüninghorstedt e.V. hat sich seinerzeit dafür eingesetzt, dass eine Kapelle entsteht, um den Trauergottesdienst in Nähe der Friedhöfe abhalten zu können. Die Kapelle befindet sich daher auch im Eigentum des Vereins und nicht im Eigentum der Kirchengemeinde Warmsen.
Die Kapelle die seit 40 Jahren einen festen Platz im Gemeindeleben hat und der Glockenturm der seit 30 Jahren im Dienst des Vereins und der Gemeinde steht, konnten nun ein kleines Jubiläum feiern.
Der Gottesdienst begann um 10 Uhr mit dem feierlichen Läuten der Glocke im Glockenturm, das die Anwesenden in die Kapelle rief. Für viele der Kinder in Haselhorn hat das Läuten um 18 Uhr übrigens eine besondere Bedeutung. Denn es ist allen bekannt, dass wenn die Glocke läutet, die Spielzeit zu Ende ist und es nach Hause geht – eine Tradition, von der man sagen kann, dass sie mittlerweile von Generation zu Generation weitergegeben wird und symbolisch für den Tagesabschluss steht.
Während des Gottesdienstes wurde die Geschichte der Kapelle und des Glockenturms von Pastor Ingo Krause gewürdigt. Die Predigt betonte die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt in einer sich ständig verändernden Welt und den vielen unerkannten Engeln die uns alltäglich begegnen.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden in einem kleinen Festakt vom Vereinsvorsitzenden Klaus-Dieter Hain, dem Samtgemeindebürgermeister Rüdiger Kaltofen und Pastor Krause kurze und unterhaltsame Reden gehalten. Im Anschluss versammelten sich die Gemeindemitglieder bei Getränken und Bratwurst vor der Kapelle, hier stieß man gemeinsam auf das Jubiläum an und teilte Erinnerungen. Es war ein freudiger Anlass, der zeigte, wie tief verwurzelt die Kapelle im Leben der Menschen ist, denn diese wird nicht nur bei Beerdigungen, sondern auch bei Adventsgottesdiensten oder Taufen gerne genutzt.
Für die unzähligen Engel, die sich damals und seither um den Bau, den Erhalt und die Unterhaltung der Kapelle sowie zum Teil um die Pflege des angrenzenden Friedhofs kümmern kann man nicht dankbar genug sein.
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