Warmser Konfirmanden gewinnen Videowettbewerb der Diakoniestiftung
Sichtlich erfreut konnten Clarissa Erlenkämper, Kira Freitag und Sophia Mahr am Freitagabend in Stolzenau den Diakonie-Oskar der Diakoniestiftung im Kirchenkreis Stolzenau-Loccum in Form eines goldenen Osterhasen in Empfang nehmen. Zudem erhielten sie für die Jugendarbeit in ihrer Kirchengemeinde einen Scheck in Höhe von 500 Euro überreicht. Die drei Jugendlichen hatten mit ihrer Konfirmandengruppe sich auf einem Blocktag im November mit den Werken der Barmherzigkeit auseinandergesetzt und diese in Form eines Puppenspiels, eines Rapbeitrags und in grafische Sequenzen umgesetzt.
„Die Jury hat sieben Beiträge zu bewerten gehabt – und Gewinner ist die Diakonie!“,
erklärte der Stiftungsvorsitzende Hartmut Willig in seinem Dankeswort an die Teilnehmenden.
Für die Jury konnten die Loccumer Moderatorin Anne Sator, die Kursachbearbeiterin des Diakonischen Werkes Marion Kohlmeier und der Geschäftsführer der Diakoniesozialstation Gunter Rahlfs gewonnen werden. Zusammen mit dem Stiftungsvorsitzenden Hartmut Willig stand die Jury vor der schweren Aufgabe, die eingereichten Beiträge zu prämieren. Als Sieger wurde nach einer spannenden Präsentation aller Filme die Konfirmandengruppe aus Warmsen ausgerufen.
Den zweiten Platz gewannen die Konfirmanden aus der Kirchengemeinde Rehburg mit einem Film, in dem ein Jugendlicher von der Hilfe berichtet, die er nach einem Sportunfall erhalten hat. Mit Platz 3 wurde die Geschichte vom barmherzigen Samariter prämiert, die von den Konfirmanden aus Schinna/Stolzenau auf die Straßen von Schinna verlegt wurde. Bei den Aufnahmen sind keine Mühen gescheut worden, sogar ein Rettungswagen kam zum Einsatz. Einen interessanten Diakonie-Rundgang durch die Angebote von Kleiderladen, Nieburger Tafel, Diakoniefrühstück und Diakonischem Werk bot die Stolzenauer Konfirmandengruppe mit ihrem Beitrag.
Babylonische Königs- und Stadtnamen, Griechisch, Englisch, und Hebräisch klangen am Buß- und Bettag im Schulgottesdienst der Grundschule Warmsen an und das Vaterunser wurde in der Gebärdensprache gebetet.
Die Klasse 4 und ihre Religionslehrerin Jessica Heile hatten mit dem Warmser Pastor Ingo Krause in vorhergehenden Unterrichtsstunden die Geschichte vom Turmbau zu Babel bearbeitet und für den Gottesdienst vorbereitet. Und der Schulchor hatte für den Gottesdienst ein Lied vorbereitet, das in vielen Bildern beschreibt, wie Versöhnung ist.
Und so kam die ganze Schule am Buß- und Bettag in den Mehrzweckraum. Auf der Schulbühne stand zu Beginn des Gottesdienstes ein großer Turm aus Bauklötzen, der dann einstürzte. Die Viertklässler schlüpften dann in die Rolle von Archäologen, die Tagebuchausschnitte eines Jungen aus der damaligen Zeit entdeckten. Und so trugen sie ihren Mitschülern aus diesen Aufzeichnungen vor, wie schon damals Menschen durch Krieg und Gewalt unterdrückt wurden, wie die Natur ausgebeutet und verschmutzt wurde und wie Habgier immer wieder ein friedliches Zusammenleben der Menschen verhindert.
„In der Stadt, in der wir leben wollen, gibt es Frieden und Gerechtigkeit.“ formulierten die Viertklässler und begeistert sangen fast 100 Schulkinder das Lied vom Anderssein, das ein Land beschreibt, wo ein jeder sein darf, wie er ist.
Nach dem Gottesdienst zum Volkstrauertag wurde in einer zentralen Gedenkfeier der Opfer der Kriege gedacht. Der örtliche Vertreter der Bundes deutscher Kriegsgräberfürsorge Karl-Heinz Lampe las ein Geleitwort, bevor dann die Vertreter von Politik und Vereinen am Mahnmal Kränze niederlegten.
Bei strömenden Regen wurden im Anschluß auch an den Gedenkstätten in Brüninghorstedt und Haselhorn Gedenkfeiern gehalten, die Ortsbürgermeister Karsten Heineking und Pastor Ingo Krause mit Posaunenchören gestalteten.
Der Kirchenkreis Stolzenau-Loccum lädt zu einer szenischen Lesung von der Projektgruppe "Unser Herz schlägt auf Lampedusa" aus Hannover ein.
Die Gruppe wurde im Oktober 2013 gegründet, kurz nach der Tragödie vor Lampedusa, die 366 Menschen das Leben kostete. Sie arbeiten eng mit den Spielkreis-Theater Matthias-Kirche Hannover ud mit Girafe Music & Publishing Hannover zusammen.
Autor der Texte der Lesung istr Antonio Umberto Riccò aus Hannover.
Der Text der szenischen Lesung ist von Antonio Umberto Riccò aus Hannover. Der Autor befasst sich mit dem Schicksal von Flüchtlingen, seitdem 2005 ein 14-jähriger Junge der afganischen Volksgruppe Hazara in die von ihm begleitete Schule in Meran aufgenommen wurde.
Nach der Lesung findet ein Gespräch mit dem Publikum und geladenen Gästen statt.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Die Einnahmen werden für Flüchtlingsprojekte verwendet.
Vom 27.02. bis 01.03.2015 waren die Warmser Hauptkonfirmanden auf Freizeit in der Jugendherberge Mardorf am Steinhuder Meer.
Krankheitsbedingt konnten einige Jugendliche nicht mitfahren, so dass statt der 26 erwarteten Konfirmanden sich am Freitag nachmittag nur 21 Teilnehmer mit ihren Betreuern auf den Weg machten. Es wurde gespielt, gewandert, der Vorstellungsgottesdienst zu den Werken der Barmherzigkeit erarbeitet und vor allem viel gelacht.
Mit Hilfe des Hungertuchs von 2011 informierte sich die Gruppe über die Ursachen von Armut und über die Lebenssituationen in einem Slum. Beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen über die Solidarität, mit der sich die Ärmsten der Armen einander helfen, unter schweren Bedingungen zurecht zu kommen. Mit einem Gottesdienst endete die Freizeit und mit einem Gottesdienst werden die Warmser Konfirmanden am 8. März, um 10.00 Uhr, der Gemeinde die Werke der Barmherzigkeit vorstellen.